Bunzlauer Keramik auf dem Weg zur Modernität - Ausstellung

Ab Samstag, den 18. Mai können im Keramikmuseum (Kutuzowa-Straße 14) in Bolesławiec [dt. Bunzlau] Keramikkunstwerke bewundert werden, die dank der einst weltberühmten Bunzlauer Keramikberufsschule entstanden sind.

Die Ausstellung „Bunzlauer Keramik auf dem Weg zur Modernität“ zeigt die bisher wenig bekannten Exponate aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bei der Ausstellung werden ca. 650 Keramikerzeugnisse der höchsten Klasse präsentiert, die aus polnischen und deutschen Sammlungen stammen.

Dank der Tätigkeit der Keramikberufsschule, einer der drei Einrichtungen dieser Art in damaligem Deutschland, wurden die Bunzlauer Erzeugnisse auf der ganzen Welt als Werke der angewandten Kunst der höchsten Klasse erkennbar. Die Keramikschule bildete auf eine moderne Weise aus und unterstützte die lokalen Töpfer. Die Bunzlauer Firmen von Hugo und Ernst Reihnold, Robert Burdack, Julius Paul und Sohn, Carl Werner sowie Alfred Seiffert, die bis dahin als Töpfereien funktionierten, wandelten dank der Zusammenarbeit mit der Schule in moderne Produktionsbetriebe um und begannen Gefäße mit höchster Qualität herzustellen.

Die Ausstellung wird von umfangreicher, deutsch-polnischer Publikation begleitet, die auf über 350 Seiten über 1500 Exponate präsentiert. Sie enthält auch Texte über die Aktivität der Keramikschule in Bunzlau über die Jahre sowie über den Einfluss dieser Einrichtung auf die Tätigkeit der lokalen Betriebe.

Das Forschungs- und Bildungsprogramm ist ein Teil des Projektes „Modernes Museum – attraktive grenzüberschreitende Bildung“, welches aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des operationellen Programmes grenzüberschreitender Zusammenarbeit Sachsen-Polen 2007-2013 gefördert wird.