Treffen über Geschichte des Bergbaus ‚Stadt Görlitz‘

Am 22. Februar fand im Sitz des Stowarzyszenie Miłośników Ziemi Węglinieckiej (dt. Freundeskreises des Kohlfurter Landes) ein Treffen mit Vertretern des Vereines Oberlausitzer Bergleute e.V. Görlitz/Hagenwerder statt, das der Geschichte des Bergbaus „Stadt Görlitz“ gewidmet hat.

Der deutsche Verein ist seit 1996 tätig und hat 55 Mitglieder - ehemalige Bergleute der Bergwerke in der Oberlausitz und vor allem aus dem Tagebau in Berzdorf, wo der Braunkohltagebau auf diesem Gebiet begann. Der Verein nahm Zusammenarbeit mit den Gemeinden Siekierczyn und Bogatynia auf. Im Interessenskreis ist auch der Tagebau Kaławsk im Zgorzelecer Urwald. Sie wendeten sich also an eines unserer Mitglieder Henryk Frelich, der am Treffen in der Gemeinde Siekierczyn teilnahm, um Hilfe bei der Durchführung eines Treffens mit den Menschen, die in Węgliniec (dt. Kohlfurt) oder Umgebung und waren Mitarbeiter in dem heute schon geschlossenen Tagebau arbeiteten.  

Die Einladung zur Teilnahme am Treffen nahmen folgende Personen an:

 - Damiana Sumlińska- Mitarbeiterin in den Lagern in den Jahren 1964-1973

 - Piotr Piotrowski- Schlosser- Schweißer in den Jahren 1963-1973

 - Bronisław Jagodziński- Elektromonteur, Mechaniker und Bergwerkretter in den Jahren 1961-1973

 - Stefan Olszyński – Chauffeur von Direktoren in den Jahren 1949-1973

 - Wiesław Majdziak- Steiger in den Jahren 1965- 1970

Am Treffen nahmen auch Zbigniew Zieliński (Bergwerkretter des Bergwerks Turów) sowie Grzegorz Sierżant – Revierförster aus Zielonka teil, die sich für die Geschichte des Tagebaus interessieren. Die Gäste wurden von drei Mitgliedern des Vereins Oberlausitzer Bergleute mit Joachim Naumann, dem Vorsitzenden an der Spitze sowie der deutsch-polnischen Dolmetscherin Maria Marciniak vertreten, die den Informationsaustausch ermöglichte.

Das ganze Treffen fand dank dem Engagement der Mitglieder des Vereins Freundeskreis des Kohlfurter Landes mit seiner Vorsitzenden Lidia Łabiszewska statt. Die Fotodokumentation sicherte Sławek Lipiński.

Zum Abschluss des Treffens erhielten die Teilnehmer eine Einladung zum Treffen in Görlitz. Das gesammelte Material zum Thema Geschichte des Tageabbaus Kaławsk hat der Verein Oberlausitzer Bergleute vor, es in Form einer Broschüre herauszugeben.

In der Barbara-Kirche in Ebersbach/Schöpfstal bei Görlitz befindet sich eine Gedenktafel an verstorbene Oberlausitzer Bergleute. 2011 werden darauf Namen von 5 polnischen Bergleuten, die in der Katastrophe des Tagebaus Kaławsk 1970 ums Leben kamen. Buczkowski Karol – Schießmeister, Chudyk Michał – Auflader, Cichulski Leon - Schießmeister, Szkutnik Stanisław – Schießmeister und Wojciechowski Stefan – Auflader.